Bitte einmal aufladen

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Gebäude-Infrastrukturen müssen den Anforderungen der Elektromobilität zunehmend gerecht werden
- Dezember 15, 2020
- Unternehmen: Rudolf Fritz GmbH
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Nach der lange beschlossenen Energiewende ließ der Wandel in der Automobilbranche lange auf sich warten. Erstmals auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) 2019 präsentierte die Branche serientaugliche E-Autos der Mittelklasse. Laut Einschätzung von PwC gehen Analysten davon aus, dass die deutschen Hersteller bereits 2023 mehr als 500.000 Elektroautos in Europa bauen. „Die Zahlen des letzten Quartals geben deutliche Hinweise, dass sich der Markt für Elektroautos strukturell verändert. Die Produktion hält mit dem Wachstum der Nachfrage nach elektrisch angetriebenen Modellen allerdings nicht Schritt. Der Markt für Elektromobilität ist in Europa derzeit sichtbar unterversorgt. Es fehlt immer noch die notwendige Produktauswahl, angekündigte Modelle etablierter Hersteller lassen auf sich warten.“, kommentiert Felix Kuhnert, Global Automotive Leader bei PwC, die Situation.
Ladestationen benötigt
Als großer Hemmschuh für die gewünschte Nachfrage nach E-Cars gilt die bislang mangelnde Lade-Infrastruktur. Wer über die noch immer kostspielige Anschaffung eines Elektrofahrzeugs nachdenkt, möchte wenigstens sicher gehen, damit auch die gewünschten Ziele problemlos ansteuern zu können. Aktuell genügt die Batteriekapazität kleinerer Elektroautos immerhin für Pendler, um den einige Kilometer entfernten Arbeitsplatz zu erreichen. Voraussetzung für eine solche Nutzung sind aber Ladestationen zu Hause oder am Arbeitsplatz, um die Batterie über Nacht oder während der Arbeitszeit vor Ort wieder aufzuladen.
Für das Jahr 2020 hat die Nationale Plattform Elektromobilität einen Bedarf von 70.000 öffentlichen Ladepunkten und 7.100 Schnellladesäulen ermittelt, die unter anderem entlang von Autobahnen lange Fahrten sichern. Doch erreicht ist erst etwa ein Viertel dieser avisierten Ladestationen. Auch in den Städten werden künftig weitere Lademöglichkeiten nötig sein. Nicht nur für die voraussichtlich sinkende Zahl an Privatfahrzeugen, sondern auch für die prognostizierte Menge an Wagen aus dem Car-Sharing.
