Ausbildung in vielen Dimensionen

Ausbildung in vielen Dimensionen

- Dezember 15, 2020
- Branche: Energieversorgung
- Unternehmen: Rudolf Fritz GmbH
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Dass er einmal tonnenschwere Motoren wieder zum Laufen bringen würde, hätte sich René Opfer kaum vorstellen können, als er im August 2019 seine Ausbildung zum Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik begann. Gemeinsam mit sechs Kollegen seiner Fachrichtung zählt er heute zu den der insgesamt 103 Azubis, die im Rüsselsheimer Stammhaus und den neun Niederlassungen der Rudolf Fritz GmbH ihr Handwerk erlernen. Weitere 88 junge Menschen erlernen den Beruf des Elektronikers für Energie- und Gebäudetechnik, acht absolvieren eine Ausbildung zur Kauffrau beziehungsweise zum Kaufmann für Büromanagement. Zahlen, die sich sehen lassen können. Mit einer Ausbildungsquote von 15 Prozent liegt das Unternehmen, das bereits auf eine 100-jährige Geschichte zurückblicken kann, weit über dem Durchschnitt mittelständischer Unternehmen der Branche. Doch man hat sich weitere hohe Ziele gesteckt: Mit dem Aus- und Weiterbildungsprojekt „Fritz 2025“ soll die Quote auf 20 Prozent angehoben werden. Ein weiterer Baustein des Zukunftsprojektes wurde bereits umgesetzt. Am Stammsitz in Rüsselsheim wurde eine Lehrwerkstatt eingerichtet, die den technischen Auszubildenden die Möglichkeit bietet, ihre Grundfertigkeiten im Umsetzen von Schaltplänen zu festigen, Übungen durchzuführen und sich für Prüfungen vorzubereiten. „Unser Nachwuchs ist unsere Zukunft. Sinnvoller könnten Investitionen eines Unternehmens heute kaum sein“, betont Christian Fruhen, der Anfang Dezember die Position des Ausbildungsleiters übernommen hat. Gemeinsam mit seiner Kollegin, Leiterin der Aus- und Weiterbildung, Carolin Piecha, stellt er nun die Weichen für die weitere, standortübergreifende Entwicklung der Aus- und Weiterbildung. Die Azubi-Generation 2019 konnte bereits im vergangenen September Erfahrungen in der Lehrwerkstatt machen und mit gestärktem Vertrauen auf die erste Baustelle entsandt werden. „Als ich hier mit der Ausbildung begonnen habe, ging es sofort mit den Monteuren nach draußen“, erinnert sich Christian Fruhen, der seinerzeit bereits eine Lehre zum Bankkaufmann abgeschlossen und elektrotechnische Erfahrung im elterlichen Betrieb gewonnen hatte. „Wenn unsere Azubis eine gewisse Grundsicherheit mitbringen, haben es auch die Monteure vor Ort leichter, sie von Anfang an sinnvoll zu integrieren ohne zu überfordern oder Risiken einzugehen“, erläutert der Ausbildungsleiter und Prüfungsvorsitzende, der seine Position als Projektleiter zugunsten der Wissensvermittlung aufgab.


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